Cannabis wird in einigen Fällen zur Linderung von Schmerzen eingesetzt, insbesondere bei chronischen Schmerzen. Die beiden wichtigsten Wirkstoffe in Cannabis sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Diese Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, das eine Rolle bei der Regulation von Schmerzempfindungen spielt.
Hier sind einige Arten von Schmerzen, bei denen Cannabis in einigen Fällen erwogen wird:
Neuropathische Schmerzen: Cannabis kann bei neuropathischen Schmerzen, die durch Schäden oder Funktionsstörungen im Nervensystem verursacht werden, eine gewisse Linderung bieten. Dazu gehören Zustände wie diabetische Neuropathie oder postherpetische Neuralgie.
Chronische Schmerzen: Menschen mit chronischen Schmerzen, wie sie beispielsweise bei Arthritis, Fibromyalgie oder Rückenmarksverletzungen auftreten können, berichten manchmal von einer verbesserten Lebensqualität durch den Gebrauch von Cannabis.
Krebsschmerzen: Bei einigen Krebspatienten kann Cannabis dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die durch die Erkrankung selbst oder durch die Behandlung, wie Chemotherapie, verursacht werden.
Muskelkrämpfe: Cannabis kann auch bei der Linderung von Muskelkrämpfen und Spastiken helfen, die bei neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose auftreten können.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung von Cannabis zur Schmerzbehandlung je nach rechtlichen Bestimmungen im jeweiligen Land oder Bundesstaat variieren kann. Zudem sollten Patienten vor der Verwendung von Cannabis als schmerzlindernde Therapie mit ihrem Arzt sprechen. Cannabis kann Nebenwirkungen haben und ist möglicherweise nicht für jeden geeignet. Der Arzt kann die individuellen Umstände und Bedürfnisse des Patienten berücksichtigen und gegebenenfalls alternative Therapieoptionen empfehlen.
Neueste Untersuchen sind nicht sehr optimistisch, dass Cannabis bei CIPN oder Polyneuropathie hilft.